Zwei schwere Aufgaben für die Weinheimerinnen
Die Damen des TTC 46 Weinheim haben Nachholbedarf. Während ein Team schon vier, die meisten drei Begegnungen absolviert haben, steht beim TTC 46 erst ein 2:0 in der Tabelle. Das wird sich am kommenden Wochenende ändern, wenn die Mannschaft erst in Bingen und dann zu Hause gegen Weil antreten wird.
Wie wenig aussagefähig die derzeitige Tabelle für den Ausgang der Saison ist, zeigen die Niederlagen der Topfavoriten Berlin und Kolbermoor. Ohne ihre Spitzenkräfte Nina Mittelham und Xiaona Shan konnten die Berlinerinnen nur ein Remis gegen Langstadt holen, gegen Weil setzte es sogar eine 4:6-Niederlage. Und auch Kolbermoor mit dem neuen Tischtennis-Stern Annett Kaufmann erlitt gegen Weil und Langstadt jeweils eine 4:6-Pleite. Aber bis zu den Playoffs scheint es für einige nicht recht ernst zu sein.
Auf ein solches Taktieren wollen und können sich die Weinheimer nicht einlassen. Mit der bestmöglichen Aufstellung gehen sie die anstehenden Aufgaben an.
Am Samstag gastieren sie bei der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim und wollen den zweiten Sieg einfahren. Mit Yuan Wan, der „zweiten“ Taiwanesin Tung-Chuan Chien, Mateja Jeger und Ece Harac kann Trainer Rainer Schmidt ein schlagkräftiges Team an die Platten schicken.
Bingen konnte das eingespielte, glänzend harmonierende und doppelstarke Quartett Lea Rakovac, Elena Kuzmina, Katerina Tomanovska und Karolina Mynarova halten. Überdies ist auch US-Star Sally Moyland weiter im Kader wie auch die ambitionierte Inderin Diya Chitale. Hinzugestoßen ist mit der aus Jena gekommenen Shi Qi eine erfahrene Bundesligaspielerin.
Beim 5:5 in Kolbermoor profitierte man von zwei kampflosen Siegen, das 0:6 beim gegenwärtigen Tabellenführer Dachau spiegelt wohl nicht die wirkliche Leistungsstärke wider.
Wenn am Sonntag – schon um 13 Uhr – der ESV Weil in der Heisenberg-Halle der Gegner ist, wird auf Weinheimer Seite dasselbe Quartett an die Platten gehen. Ausgeruht und ohne Reisestress sollte Yuan Wan auch wieder ihre gewohnte Leistung bringen können. Gespannt darf man auf Tung-Chuan Chien sein, die bisher noch nicht im Einsatz war. Mateja Jeger sollte ihre gewohnte Leistung bringen, und Ece Harac machte in der ersten Partie auch einen guten Eindruck.
Der Aufsteiger zu dieser Saison aus Südbaden hat überraschend mit zwei 6:4-Erfolgen bei den Top-Favoriten Berlin und Kolbermoor ein Ausrufezeichen gesetzt. Die 18-jährige Waliserin Anna Hursey ist bereits in den Top 100 der Welt angekommen. Mit der Ukrainerin Ievgeniia Sozoniuk ist eine überaus erfahrene Materialspielerin mit an Bord. Die Litauerin Kornelja Riliskyte ist an Position 3 gesetzt. Und mit der 19-jährigen Lea Lachenmayer schlägt eine junge Defensivspielerin im hinteren Paarkreuz auf. Hinten kann auch die 26-jährige Chilenin Daniela Ortega zum Einsatz kommen.
Das wird für das Weinheimer Quartett also eine ganz schwere Aufgabe. Aber leichte gibt es in dieser Runde mit sieben Teams sowieso nicht.
Samstag, 23.11.24, 17:00 Uhr: TTG Bingen/Münster-Sarmsheim – TTC 46 Weinheim
Sonntag, 24.11.24, 13:00 Uhr: TTC 46 Weinheim – ESV Weil