Damen geben Sieg noch aus der Hand

Am Ende jubeln die Gäste

Eine Begegnung mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten: aus 5:0 wird noch ein 5:5, und entsprechend gedrückt war  die Stimmung all derer, die es mit dem TTC 46 Weinheim halten.

Endlich konnte das Team der Weinheimer in Bestbesetzung antreten. Spitzenspielerin Bruna Takahashi hatte sich nach ihren Schulterproblemen wieder fit gemeldet, und auch alle anderen Akteurinnen waren an Bord. Auf der Gegenseite konnte auch der SV DJK Kolbermoor aus dem Vollen schöpfen, und so erwartete man schon eine ausgeglichene Partie.

Dann ging es für die Heimmannschaft aber so richtig gut los. Das schon lange eingespielte Doppel Yuan Wan/Sophia Klee setzte seine gute Serie fort und besiegte das Kolbermoorer Paar der Spitzenspielerinnen Lang/Arapovic knapp mit 3:2. Eine neue Paarung gab es nebenan: Bruna Takahashi und Daria Trigolos harmonierten aber schon recht gut und hatten gegen Ghosh/Pranjkovic bei 3:1 weniger Probleme.
So stark ging es dann in den Spitzeneinzeln weiter. Bruna Takahashi merkte man den Trainingsrückstand doch noch an, als sie gegen die Europameisterin, die aus Weil nach Bayern gewechselte Hana Arapovic, nach 1:2-Satzrückstand doch noch gewann.

Yuan Wan traf auf ihre frühere Mannschaftskollegin Kristin Lang, und nach dem  ersten Satz mit 5:11 musste man das Schlimmste erwarten. Dann zeigte sie aber ein Glanzleistung und sicherte sich einen 3:1-Sieg.

Gewohnt sicher agierte Mateja Jeger und brachte mit einem 3-Satz-Sieg gegen Naomi Pranjkovic den fünften Zähler auf die Habenseite.
Im Gefühl des sicheren Sieges erlahmten irgendwie das Zuschauerinteresse und die erforderliche Anfeuerung des eigenen Teams, und das 1:5 durch die 1:3-Niederlage von Sophia Klee gegen die starke Inderin Swastika Ghosh nahm man noch als Schönheitsfleck.

Als dann aber Bruna Takahashi nach überlegenem ersten Satz doch gegen Kristin Lang die Segel streichen musste, und auch Yuan Wan gegen Hana Arapovic überhaupt nicht ins Spiel kam, begann das große Zittern.
Und das war auch bei den Spielerinnen zu spüren. Auch Mateja Jeger lag schnell zurück, machte dann Hoffnung auf die Wende, aber mit Glück und Geschick brachte Swastika Ghosh ihr Team näher heran.
Und während Sophia Klee irgendwie gelähmt schien, steigerte sich ihre Gegnerin Naomi Pranjkovic in einen Rausch und brachte mit starken Schüssen noch das nie erwartete Unentschieden für ihren jubelnden Anhang.

Und betretene Mienen auf der anderen Seite: dieses Remis fühlt sich eindeutig wie eine Niederlage an.