Damen des TTC 46 Weinheim im Pokal unter den besten Vier
Im Halbfinale war Schluss gegen Berlin
Die Vorschlussrunde des Deutschen Pokal der Damen war Endstation. Der ttc berlin eastside war wieder einmal zu stark, nachdem in den wichtigen Spielen tatsächlich auch die Top-Spielerinnen an die Platten geschickt wurden. Mit einem 1:3 endete dann erwartungsgemäß die Reise.
Am Samstag wurden die Vorrundengruppen ausgespielt, in denen das Trio des TTC 46 auf den Bundesligisten TTG Bingen/Münster-Sarmsheim und den Zweitligisten SSV Schönmünzach traf.
Zunächst waren die Mädels gegen den Tabellenletzten der 2. Liga nicht wirklich gefordert; Hsien-Tzu Cheng – genannt Lilly -, Yuan Wan und Ece Harac setzten sich klar mit 3:0 durch.
Gegen die Bingener musste Ece Harac gegen Lea Rakovac knapp ein Spiel abgeben, aber „Lilly“ mit zwei Erfolgen und Yuan machten den Gruppensieg perfekt.
Spannend ging es in der Gruppe mit dem TSV Dachau und dem TSV Langstadt sowie dem unterklassigen NSU Neckarsulm zu. Zwischen den beiden Bundesligisten entwickelte sich die einzige Partie über die volle Distanz, bei der der TSV Langstadt schließlich triumphierte.
Der SV DJK Kolbermoor hatte mit zwei niedriger spielenden Teams aus Holzbüttgen und Stuttgart die leichteste Aufgabe. Und wenn der ttc berlin eastside Ernst macht, sind die Gegner vom ESV Weil und TuS Fürstenfeldbruck weitestgehend chancenlos.
In den Halbfinals waren dann vier von den fünf Favoritenteams unter sich.
Der ttc berlin eastside hat gegenüber der Bundesliga-Vorrunde noch einmal kräftig nachgelegt und neue Spitzenkräfte engagiert, auch für das Engagement in der Championsleague. Neu ist auch die Chinesin Mingyang Sun, die mit Nina Mittelham, Xiaona Shan und Sabina Surjan das Berliner Quartett gegen das Weinheimer Team bildete.
Gegen Nina Mittelham war „Lilly“ dicht dran, unterlag aber doch mit 11:13, 8:11 und 13:15.
Yuan Wan dagegen setzte sich mit 3:0 recht klar gegen Sun durch. Ece Harac war gegen Xiaona Shan weitgehend ohne Chance, nur im dritten Satz gelang ihr mit 18:16 ein Erfolgserlebnis. Der Schlusspunkt zum 1:3 fiel durch die knappe 2:3-Niederlage von „Lilly“ gegen Sabina Surjan nach 2:1-Führung. Damit kam es leider nicht mehr zum Doppel, bei dem Yuan und Ece gegen Mittelham/Shan nicht ohne Chance gewesen wären. Zu gerne hätte Trainer Rainer Schmidt dieses Highlight noch gesehen.
Im anderen Halbfinale setzte sich des SV DJK Kolbermoor mit 3:1 gegen den TSV Langstadt durch, als Annett Kaufmann mit zwei Siegen wesentlich zum Erreichen des Endspiels beitrug.
Annett wurde dann im Finale nur an Position 3 eingesetzt, und sie musste da im Spiel gegen Xiaona Shan im Entscheidungssatz nach 7:4-Führung noch mit 7:11 den dritten Punkt für Berlin zulassen. Zuvor unterlag Hana Arapovic als Nummer 1 mit 2:3 gegen Mingyang Sun, und Laura Tiefenbrunner schlug sich gegen Nina Mittelham achtbar beim 1.3.
So war es eben wieder der ttc berlin eastside, der sich den Pokalsieg sicherte.
Mit „voller Kapelle“ ist gegen die Berliner eben kein Kraut gewachsen. Das werden die Gegner spätestens in den Playoffs am Ende der Saison auch wieder erleben müssen.