TTC-Damen fordern im Endspiel den Champions-League-Sieger
Der ttc berlin eastside wird Ende Juni der Gegner der Damen des TTC 46 Weinheim sein, wenn es im Finale um die Deutsche Meisterschaft geht.
Da sich die Hauptstädter schon den Deutschen Pokal gesichert haben und nun am vergangenen Donnerstag den Titel in der europäischen Champions-League erkämpft haben, wollen sie nun natürlich das Tüpfelchen auf das „i“ setzen und sich die dreifache Krone aufsetzen.
Die Berliner haben schon reichlich Titel eingesammelt.
Das Damenteam des ttc berlin eastside war zwischen 2014 und 2024 zehnmal Deutscher Meister. Mit dem Sieg in der Champions League 2012 konnte der Club als erster deutscher Damenverein den wichtigsten europäischen Titel holen. In der Saison 2013/2014 holten die Berliner als erste deutsche Damen-Tischtennismannschaft das Triple aus Deutscher Meister, Deutscher Pokalsieger und Champions-League-Sieger.
2020/21 konnten die Berliner letztmals den europäischen Titel gewinnen, danach dominierte das polnische Team von KTS Tarnobrzeg. Nun gelang der Triumph gegen den französischen Meister Metz TT nach einem 3:1 in Berlin und einem 2:3 in Frankreich.
Der ttc berlin eastside stellt nur drei Damenmannschaften und hat einen extrem breiten Kader, allerdings mit zahlreichen nicht-europäischen Ausländerinnen, von denen dann nur jeweils eine eingesetzt werden kann. Ihre Spitzenspielerinnen Nina Mittelham, Xiaona Shan – beide national und international Spitzenklasse – wurden hauptsächlich für die Champions-League eingeplant und kamen in der Bundesliga nur in der Rückrunde einmal zum Einsatz.
Wenigstens dreimal war die Japanerin Yuka Kaneyoshi dabei, eine Anzahl, die für die Playoffs von entscheidender Bedeutung ist. Ob geplant oder nicht, Mittelham und Shan sind für den Saisonabschluss nicht spielberechtigt.
Aber natürlich ist der Kader stark genug, auch ohne die beiden wieder nach dem Titel greifen zu können. Mit Sabina Surjan, Mia Griesel und Josephina Neumann sind starke Spielerinnen verfügbar, die auch gegen Metz zum Sieg beigetragen haben. Aber auch sie zeigen nicht jeden Tag ihre Klasse und erleiden eben auch mal Niederlagen – Surjan im Hinspiel überragend, Griesel im Rückspiel.
Die Damen des TTC 46 Weinheim haben es in der Runde zweimal bewiesen, dass auch der ttc berlin eastside zu bezwingen ist, wie auch von einigen anderen Teams der Liga. Die Berliner schienen es darauf angelegt zu haben, den für die Playoffs berechtigenden sechsten Rang zu erreichen, um dann dort durchzustarten, was ihnen ja auch gelang. Zunächst kamen sie überraschend gegen SV DJK Kolbermoor mit Annett Kaufmann weiter, dann gegen den TSV Dachau.
Nun steigt das Finale gegen den TTC 46 Weinheim – zum dritten Mal hintereinander – zunächst in Berlin am 27.6., dann am 29.6. 14:00 Uhr in der Weinheimer Heisenberg-Sporthalle.
Und als Meister spielt dann der TTC 46 Weinheim in der nächsten Saison in der Champions-League.