Damen unterliegen dem TSV Langstadt mit 1:6
Am Donnerstag erreichte Manager Christian Säger die Absage von Mannschaftskapitänin Yuan Wan, dass sie mit einer Handblessur nicht beim Duell mit dem TSV Langstadt mitmischen kann.
Gleichwertigen Ersatz konnte er ja sowieso nicht stellen, aber Absagen von Spitzenspielerinnen der zweiten Mannschaft brachten dann die 13-jährige Lotta Rothfuß zu ihrem ersten Einsatz in der ersten Bundesliga. Also: die Jugend war gefordert.
Damit waren die Vorzeichen klar: Gegen die in Bestbesetzung antretenden Südhessen wird es wohl keinen Sieg geben.
In den Doppeln gab es den ersten, letztlich aber auch den einzigen Zähler für das Team von Trainer Rainer Schmidt. Zum ersten Mal an den Platten war auch die Südkoreanerin Seongjin Kim, die mit Mateja Jeger das vordere Paarkreuz und auch das Doppel 1 der Weinheimer bildete.
Gegen Orawan Paranang und die in Weinheim bestens bekannte Sophia Klee entwickelte sich ein wechselnder Spiellverlauf, bei dem Kim/Jeger gerade noch mit 14:12 im Entscheidungssatz die Nase vorn hatten.
An der anderen Platte waren die 16-jährige Elisa Nguyen und die 13-jährige Lotta Rothfuß gegen die routinierten Chantal Mantz/Izabela Lupulesku weitgehend chancenlos und verloren glatt.

Seongjin Kim kam gegen Franziska Schreiner nicht so richtig in Fahrt und unterlag mit 1:3. Und für Mateja Jeger ist die Luft im vorderen Paarkreuz zu dünn. Gegen die in der Vorrunde der Vorsaison überragende Thailänderin Orawan Paranang hatte sie nicht viel zu bestellen und musste beim 0:3 gratulieren.
Nun war die Jugend am Zug. Während sich Elisa Nguyen gegen Sophia Klee in drei knappen Sätzen geschlagen geben musste, stand Lotta Rothfuß gegen Izabela Lupulesku auf verlorenem Posten und konnte ihren ersten Auftritt in der höchsten Spielklasse wohl nicht so recht genießen.
Beim Stand von 1:5 kam es zum Spitzenspiel zwischen Seongjin Kim und Orawan Paranang, das alleine das Eintrittsgeld wert war. Mit sagenhaften Ballwechseln rissen die beiden die Zuschauer von ihren Sitzen und verdienten sich den tosenden Applaus. Schlussendlich ging die Partie in der Verlängerung doch an die total erschöpfte Thailänderin in Farben des TSV Langstadt.
Die neue Halle bietet für die Zuschauer von den Tribünen bessere Sicht, die Technik lässt aber einiges zu wünschen übrig. So ist der gesamten Halle einschließlich der Vorräume kaum Netz vorhanden, und WLAN nur eingeschränkt verfügbar, so dass der vorgesehene Live-Stream mit Übertragung des Geschehens an den beiden Platten leider nur teilweise funktionierte. Da hoffen die Verantwortlichen auf bessere Bedingungen.
