Tischtennis: Bundesliga-Damen des TTC 46 gelingt ein wichtiger Sieg gegen Böblingen. Heute geht es in Berlin schon weiter
Weinheim. Die Tischtennis-Damen des TTC 1946 Weinheim empfingen zum letzten Heimspiel im Jahr 2023 das Team des SV Böblingen. Gegen die Schwaben verbuchte der TTC 46 mit dem gewonnenen Halbfinale im Kampf um die Deutsche Meisterschaft im Juni den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Und auch am Sonntag hatten die Weinheimerinnen wieder Grund zum Jubeln. Beim wichtigen 6:4-Sieg konnte der TTC 46 sein bestes Team aufbieten.
Ganz entscheidend waren gleich die zwei Eingangsdoppel. Sowohl Takahashi/Jeger als auch Wan/Klee fuhren deutliche Siege ein und brachten ihr Team mit 2:0 in Front. Bei den Gästen spielten im vorderen Paarkreuz mit Gotsch und Anett Kaufmann zwei überragende Spielerinnen, was für Bruna Takahashi und Yuan Wan jeweils 1:3-Niederlagen brachte. Daher stand es nun 2:2 und nun war Mateja Jeger gegen die Schwester von Anett, Alexandra Kaufmann an der Reihe und hatte bei ihrem klaren 3:0-Erfolg überhaupt keine Probleme. Am Nebentisch spielte Sophia Klee einen Tick besser als ihre japanische Gegnerin Yoshida und brachte den TTC 46 damit mit 4:2 in Führung.
Die Spitzeneinzel im vorderen Paarkreuz brachten Tischtennis vom Feinsten: Das Spiel von Takahashi gegen die 53-jährige, superehrgeizige und routinierte Gotsch war ein Genuss für die Zuschauer. Im fünften Satz lag Bruna Takahashi dann schnell 3:9 zurück, konnte aber unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer auf 9:9 ausgleichen, um dann schlussendlich doch mit 9:11 Satz und Spiel zu verlieren. Da am Nebentisch Wan gegen die sehr starke und selbstbewusst spielende Anett Kaufmann beim 1:3 nichts ausrichten konnte, hatte Böblingen zum 4:4 ausgeglichen.
Alle Augen waren nun auf Mateja Jeger beim Spiel gegen Yoshida gerichtet. 11:3 und 11:9 gewann die Weinheimer Kroatin recht locker und alle dachten an den Sieg der Weinheimerin, ehe Yoshida durch eine kluge taktische Änderung die Sätze drei und vier gewann und auch im fünften lag Jeger 4:9 zurück. Dann aber traf die Weinheimerin jeden Ball und die Zuschauer peitschten sie nach vorne. Aus dem 4:9 machte sie das 11:9 und damit waren die TTC-Damen wieder mit 5:4 in Führung. Alles hing nun an Sophia Klee: Im ersten Satz konnte sie beim 9:11 nie ihr bestes Tischtennis abrufen, doch danach legte sie ihre Nervosität ab, holte die drei Folgesätze und den 6:4-Sieg nach Weinheim. Die Halle stand Kopf – das war ein ganz wichtiger Erfolg, um die Play Offs auch im nächsten Jahr zu erreichen. Bereits heute, zu ungewohnter Zeit um 17.30 Uhr, wartet der Deutsche Meister ttc eastside in Berlin auf seinen DM-Finalgegner. cs