Krimi mit ernüchterndem Ausgang

TTC-Damen können ein 4:0 nicht zum Sieg durchbringen

„Wenn im hinteren Paarkreuz nichts kommt, kann man kein Spiel gewinnen“, so die nüchterne Analyse von Trainer Rainer Schmidt nach dem enttäuschenden 5:5 des TTC 46 gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim.

Dabei ging alles so gut los. Das Doppel Hsien-Tzu Cheng/ Yuan Wan musste nicht viel kämpfen, um sich gegen Rakovac/Mvnarova klar durchzusetzen. Und nebenan waren Ece Harac/Mateja Jeger schließlich auch erfolgreich, als sie im Entscheidungssatz Qi Shi/Kuzmina noch bezwangen.

Hsien-Tzu Cheng konnte auch endlich mal wieder triumphieren, als sie Katerina Tomanovska in drei glatt gewonnenen Sätzen in die Schranken wies. Über die volle Distanz ging das Match zwischen Yuan Wan und Lea Rakovac. Yuan sicherte sich die beiden ersten Durchgänge mit jeweils 12:10, musste die nächsten aber knapp abgeben, bevor sie den Entscheidungssatz mit 11:4 beherrschte.

Bei diesem Zwischenstand von 4:0 herrschte am Sieg des Tabellenführers gegen den Tabellenletzten kein Zweifel – aber es kam doch anders.

Zwischen Ece Harac und Elena Kuzmina entwickelte sich dann das erste hochspannende Match, das Kuzmina in der Verlängerung des Entscheidungssatzes für ihre Farben entschied. Bei Mateja Jeger lief im Spiel gegen Qi Shi nicht viel zusammen, nur im zweiten Durchgang war sie nah dran.

Hsien-Tzu Cheng lieferte eine hervorragende Leistung ab, musste sich gegen Lea Rakovac dann schließlich doch im fünften Durchgang knapp beugen. Den fünften Zähler tütete dann Yuan Wan ein, als sie gegen die in der Rückrunde noch nie erfolgreiche Katerina Tomanovska mit 3:1 siegreich blieb.

Das 5:3 reichte aber nicht zum Sieg.
Sowohl Ece Harac als auch Mateja Jeger unterlagen jeweils im fünften Satz.
Ece konnte gegen Qi Shi zweimal den Satzausgleich herstellen, führte im Schlusssatz 4:2, kassierte danach aber neun Punkte in Folge zum 4:11.
Und auch Mateja war erst im Entscheidungssatz gegen Elena Kuzmina unterlegen, so dass am Ende ein nicht erwartetes Remis auf der Anzeigetafel stand.

Damit rückt der TSV Langstadt mit einem Verlustpunkt weniger an die Spitze, und die weiteren Spiele gegen Kolbermoor (23.2.), in Langstadt (1.3) und in Berlin (22.3) sind nicht gerade leicht, so dass einer der beiden ersten Plätze für die direkte Qualifikation für die Halbfinals der Playoffs in Gefahr gerät, auch wenn der Tabellendritte Dachau auch noch extrem schwere Spiele vor der Brust hat.
Diesem Risiko wollte man heute eigentlich entgehen …